Donnerstag, 29. Dezember 2011

Weihnachtswunder und Vorsätze fürs neue Jahr

Auch dieses Jahr habe ich Weihnachten auf wundersame Weise wieder überlebt. Ich staune jedes Jahr darüber.

Und weil das ja noch nicht genug ist, um die Welt in Staunen zu versetzen, habe ich gleich noch ein Weihnachtswunder erlebt:

Einige von euch wissen vielleicht, wie das überhaupt angefangen hat, mit mir und dem Übersetzen. Für alle anderen:

Vor 4 Jahren und knapp zwei Monaten bin ich per Zufall über eine wirklich gute, englische Fanfiction gestolpert. Fandom: Dr. House. Titel: "I do, I don`t."

Kurz gesagt: ich fand sie genial. So genial, dass ich bei der Autorin um Erlaubnis gebeten habe, sie zu übersetzen. Die habe ich auch bekommen und damit fing alles an. Ich habe alle 38 vorhandenen Kapitel übersetzt und online gestellt - sehr zur Freude der deutschen Leser.

Unglücklicherweise war die Story damit nicht beendet und bekam seit 2008 keine weiteren Updates.

Am 25. 12. 2011 machte ich meinen E-mail-Account auf und fand 3 neue Mails. Die erste war: "New Chapter: Chapter 39; I do, I don`t."
Ich muss gestehen, dass ich mir ganz ehrlich nichts dabei dachte. Neues Kapitel, schön. Story unbekannt.
Ich las die nächste Mail ... und plötzlich klingelte es in meinem Kopf. MOMENT MAL!

Ich hatte mich nicht verlesen. Ein neues Kapitel, nach DREI Jahren!
Und noch dazu bei einer Geschichte, die ich schon aufgegeben hatte. Bei der Geschichte, die ich als erste übersetzte, die mich dorthin brachte, wo ich jetzt bin.

Und das, liebe Leser, ist mein persönliches Weihnachtswunder.

*andächtiges Schweigen hier*

So, und jetzt kommen wir zum nächsten Punkt auf der Tagesordnung:

Silvester.

Tja, da ist er wieder mal, der Jahreswechsel. Hat sich einfach so angeschlichen, im Schatten von Weihnachten. Wie immer.

Es ist Tradition, dass man sich zu Silvester fürs neue Jahr gute Vorsätze macht, nur um sie dann nach spätestens drei Wochen doch wieder zu brechen. Der sicher beliebteste: "Dieses Jahr höre ich mit dem Rauchen auf." Is klar.

Da ich nicht rauche und auch niemals rauchen werde, wenn ich es verhindern kann, habe ich hier einen eigenen guten Vorsatz, an den ich mich hoffentlich auch halten werde. Um das zu erreichen, stelle ich ihn hier ins Netz, damit ich gezwungen bin, ihn einzuhalten:

Im Jahr 2012 werde ich jeden Tag mindestens 500 Wörter an einer meiner Geschichten schreiben.

Klingt wenig, ich weiß, aber damit bin ich nach 10 Tagen auf 5.000 Wörtern und nach 100 Tagen auf 50.000. Da 2012 ein Schaltjahr ist, werde ich also 366 mal 500 Wörter schreiben. Das macht 183.000 Wörter.

183.000 Wörter, verteilt auf alle Stories, die in meinem Kopf stecken. Ich werde eine Tabelle führen, wo ich jeden Tag meinen Wordcount eintragen werde. Und ich hoffe, dass ich die 500 jeden Tag überschreite.
Ob die Wörter, die ich im November ansammle, ebenfalls dazu zählen, weiß ich noch nicht. Vermutlich eher nicht. Mal sehen. Ein kleines Schlupfloch muss ich mir ja lassen, oder? Und bis November dauert es ja noch.

Jedenfalls werde ich am Ende jedes Monats die Tabelle mit den Wordcounts posten. Mal sehen, ob es funktioniert.

Habt ihr auch Vorsätze fürs neue Jahr? Und werdet ihr sie auch einhalten? *grins*

Ich wünsche allen Lesern einen guten Rutsch ins Jahr 2012, rutscht aber nicht aus!

Alles Isi

Freitag, 23. Dezember 2011

Happy European Gift Festival!

Vor einigen Jahren erzählte mir eine Freundin von ihrem damaligen Job in einer Buchhandlung, wo ihr kurz vor Weihnachen eine Thailänderin strahlend ein "Happy European Gift Festival!" wünschte.

Der Begriff ist hängen geblieben, und es vergeht kein Jahr, in dem ich nicht an diese kleine Geschichte denke. Dieses Jahr ist da keine Ausnahme, und obwohl mein Weihnachten sicher ruhiger verläuft, als das von vielen anderen, ist es doch immer wieder ein Chaos, das man am liebsten überspringen würde.

Traditionell beginnen die Feierlichkeiten bei uns am 22. Dezember. Da hat nämlich meine Mutter Geburtstag und der gesamte Clan kommt bei uns eingetrudelt, um sich mit Essen vollzustopfen, sich über den Tisch hinweg anzuschreien zu unterhalten und mehr Lärm zu machen, als es bei 14 Personen eigentlich erlaubt sein sollte. Darum verziehe ich mich ganz ehrlich auch meistens so schnell wie möglich nach oben in mein Zimmer, wo ich meine Ruhe habe - bis meine Cousins reingeplatzt kommen, versteht sich.

Am 23. folgt dann ein Tag der Ruhe und Erholung (beides habe ich dann auch bitter nötig), und am 24. Dezember geht es dann weiter mit der Hektik. Da muss nämlich dann der Baum aufgestellt werden. Ja, wir sind da immer ein wenig spät dran, aber wenn die ganze Familie anrückt, steht der Baum nur um Weg, und am 23. muss ja noch so viel anderes erledigt werden...

Jedenfalls wird am 24. der Baum aufgestellt, geschmückt, die Krippe aufgestellt (wobei mein Dad es JEDES Jahr schafft, das passende Kabel für die Beleuchtung zu verlegen und stundenlang den Keller auf den Kopf zu stellen, bis er es dann da findet, wo es immer ist), und die letzten Geschenke eingepackt. Wir stehen auf Last Minute Action!

Wenigstens haben wir dieses Jahr schon alle Geschenke beisammen - das ist ja schonmal ein Fortschritt im Vergleich zu anderen Jahren. *hust*

Am Abend folgt dann jedenfalls der obligatorische Kirchgang (den wir den Rest des Jahres tunlichst vermeiden), dann das Abendessen (wobei wir uns auf etwas möglichst einfaches beschränken, zum Beispiel Currywurst mit Pommes oder Ofenkäse) und dann folgt die Bescherung + ein langer, unterhaltsamer Spieleabend.

Der 1. Weihnachtsfeiertag ist dann für den ebenfalls obligatorischen Besuch bei der Familie vorgesehen, der im Grunde genauso läuft, wie die oben genannte Familienfeier, nur an einem anderen Ort - und mit Geschenken.

Da fällt mir ein, dass ich dieses Jahr meiner Oma eine leere, schön eingepackte Schachtel schenken muss! Jedes Jahr weigert sie sich, ihre Geschenke auszupacken, weil die ja "sooo hübsch verpackt" sind ...^^ Tja, das Problem kann man ja lösen...

Kaum sind die Feiertage vorbei, geht es auch schon mit Sylvester weiter, und dann kommen der Januar und Februar, wo es praktisch nur so Geburtstage hagelt. Wenn ich mich in der Zeit seltener oder gar nicht melde, wisst ihr, woran es liegt. *schauder*

Die Besinnlichkeit bleibt bei diesem Chaos natürlich völlig auf der Strecke und die wichtigste Frage ist sowieso: "Und was schenkst du deinen Eltern/Geschwistern/Freunden/etc. zu Weihnachten?" Dann kommt in manchen Fällen die Antwort: "Wir wollen uns dieses Jahr nix schenken." Ist klar. Und dann findet man genau in diesem Jahr wieder die genialsten Geschenke, oder hat Angst, dass der andere dann doch was für einen hat, und schon stürzt man sich wieder in den alljährlichen Trubel.

In diesem Sinne:

HAPPY EUROPEAN GIFT FESTIVAL!

(und natürlich Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr!)

Alles Isi

Samstag, 3. Dezember 2011

Advent, Advent ...

... jedes Lichterkettlein brennt.

Oder so ähnlich.

Der NaNoWriMo ist offiziell zuende und ich habe einen sagenhaften Wordcount von 71.153 Wörtern! *freu*

Damit habe ich die Wortzahl vom letzten Jahr um knapp 1000 Wörter übertroffen und bin SEHR zufrieden mit mir. Die Storys sind allerdings wieder mal nicht fertig geworden, weshalb ich mir dieses Jahr fest vorgenommen habe, sie wirklich zu beenden. Besonders "Road to Edition", meinen Hauptroman. Auf dem Weg von San Francisco nach Miami befinden meine Charaktere sich gerade in Bullhead City. Das entspricht etwa ... einem Viertel der Wegstrecke, wahrscheinlich etwas weniger. Das heißt, sie haben noch VIEL Weg vor sich. Sehr viel. Aber wenigstens weiß ich inzwischen, was überhaupt passieren soll!

Kommen wir also zum Hauptthema dieses Blogeintrags:
Weihnachten.
Hatte ich schonmal erwähnt, wie unglaublich extrem mir Weihnachten auf den Geist geht? Nein? Na, dann wird es ja wohl mal höchste Zeit dafür!

Ich liebe Weihnachten. So unlogisch das jetzt auch klingen mag, angesichts des Satzes zwei Zeilen weiter oben, aber ich liebe es wirklich. Was mir so schrecklich auf den Keks geht, sind die Läden, die schon Ende September die ersten Nikoläuse im Regal stehen haben und sich wundern, warum am 2. Oktober noch niemand Lebkuchen kaufen will. Noch schlimmer sind die Leute, die tatsächlich schon Lebkuchen kaufen!

Außerdem habe ich jedes Jahr wieder das gewaltige Problem, dass mir einfach nicht einfallen will, was ich meinen Eltern und meinen Freunden schenken soll. Ich selbst bin da ja eher unkompliziert. Gebt mir einen Buchgutschein und Schokolade (Nougat!) und ich bin glücklich. Oder Notizbücher. Man kann nie genug Notizbücher haben. Schon gar nicht als Hobbyautorin...

Aber zurück zum Thema. Geschenke. Bah! Was schenke ich jemandem, der offenbar nix braucht? Oder jemandem, der alles hat. Oder ... naja, ihr seht das Problem.

So, wie es im Moment aussieht, wird mein Dad wieder mal ein eher witziges als praktisches Geschenk bekommen... vor einigen Jahren haben meine Mom und ich ihm zum Geburtstag ein singendes Plüschschwein geschenkt. Das war DER Lacher des Tages und wir haben das Schwein immernoch im Wohnzimmer stehen =) ... ich glaube, dieses Jahr kann er sich auf etwas ähnliches gefasst machen (und glücklicherweise liest er diesen Blog nicht. HA!)

Einen Teil meiner Geschenke habe ich tatsächlich schon zusammen... sogar eins FÜR MICH SELBST!

Klingt unlogisch, ich weiß. Aber bei "Butlers" haben sie so eine großartige, riesige "Kensington Station" Wanduhr in Schwarz, mit goldenen römischen Zahlen drauf, die ich unbedingt für mein Schreibzimmer wollte. Und damit sie nicht vor Weihnachten ausverkauft ist, durfte ich sie mir am Donnerstag kaufen. Also, meine Eltern haben mir das Geld dafür mitgegeben. *strahl* Die Uhr krieg ich aber dann wirklich erst zu Weihnachten, leider. Ich hasse Warten.

Da fällt mir ein, dass ich euch noch gar nicht wirklich von meinem Scheibzimmer erzählt habe, nicht wahr?

Also, das sieht folgendermaßen aus:
Das Zimmer neben meinem ist unser Gästezimmer, wird aber nie benutzt und ist daher eher so eine Art Rumpelkammer geworden. Wir haben jetzt beschlossen Ich habe meine Eltern dazu überredet, dass wir das Zimmer entrümpeln und mir darin ein Wohn-und Arbeitszimmer einrichten. Kurz gesagt ein Schreibzimmer.

Das beste daran: ich kriege eine riesige Pinnwand (und ich meine RIESIG im Sinne von 2 Meter hoch und 3 Meter breit) um endlich ordentlich an meinen Storyplots arbeiten zu können. Außerdem kommt der 2. Fernseher in dieses Zimmer rein, und wenn ich die Steckdose dafür höchstpersönlich anschließen muss!!!

Und ein Sofa. Ein Sofa ist ein absolutes MUSS für mich. Und neiiiin, das hat nichts mit meiner Mentalist-Sucht zu tun, die zu einer schrecklichen Zuneigung zu Sofas geführt hat. Neinneinnein! *hust*

Achja, eine Fototapete für eine der anderen Wände darf ich mir auch aussuchen - das wird mit ziemlicher Sicherheit eine Skyline von New York. Und an die Wand, an der sich das Fenster befindet, werde ich höchstselbst meine Lieblings-Zitate übers Schreiben hinpinseln. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche!

So, und jetzt hab ich genug geschwärmt. Wir fangen bereits an, das Zimmer zu entrümpeln, aber zuerst wird das Arbeitszimmer von meinem Dad rennoviert, und dann kommt mein Schreibzimmer an die Reihe. Bis dahin dient es als Zwischenlager für die Möbel aus Dads Arbeitszimmer. Ich kann es kaum erwarten!

Lasst euch nicht vom Shopping-Wahn verrückt machen und denkt daran: Geschenke kommen von Herzen, nicht aus dem Geldbeutel.

Alles Isi!

Sonntag, 27. November 2011

Tag 27, Kino und Weihnachten

Hallo zusammen!

Puh, ich hab ein ganz schön chaotisches Wochenende hinter mir - und möchte keine Sekunde missen. Naja, mit einer Ausnahme, aber dazu komme ich später ...

Bin am Freitag zu einem Sleepover mit meiner GÄNG (bestehend aus Alex, Jenny, Keks, Chrissi, Panda und Sabine) aufgebrochen. Aufgrund von Krankheit und Baby sind leider einige unserer Mitglieder derzeit indisponiert und so landeten am Ende nur Alex, Jenny, Keks und ich alle in Jenny`s WG. Ihr Mitbewohner trat prompt die Flucht an (was eindeutig eine kluge Entscheidung war).

Sobald wir uns vermeintlich kältesicher eingepackt hatten, sind wir auf dem Weihnachtsmarkt eingefallen und dort lachend herumgetorkelt, als hätten wir schon mehrere Tassen Glühwein intus - dabei haben wir absolut gar nix getrunken! (und ich trinke ja ohnehin keinen Alkohol)

Zu bewundern gab es neben den üblichen kommerziellen Ständen auch ein Ballonglühen. In diesem Falle zwei Heißluftballons, die im Takt zur Musik ordentlich die Gasflamme aufgedreht bekommen. Ein sehr schöner Anblick, muss ich schon sagen.

Als uns dann die Füße und Finger, sowie andere Extremitäten erfolgreich abgefroren waren, sind wir im Schneeregen wieder zurück in die GÄNG-Cave (aka. Jennys WG) wo wir uns mit Tee und einigen Folgen Castle und Supernatural wieder aufwärmten.

Am Samstag wurde das Frühstück übersprungen und durch Pizzaservice ersetzt und dann mussten wir uns leider wegen unglücklicher Zeitplanung von Keks und Alex verabschieden, ehe Jenny und ich noch ins Kino gepilgert sind.

Ihr dürft einmal raten, welchen Film wir gesehen haben.

Richtig! Breaking Dawn. In der Orginalversion, also auf Englisch. Und ich muss sagen ... er war wirklich extrem gut. Hätte nicht erwartet, dass sie ihn so gut hinbekommen, und es war wirklich großartig. Hätten sie den Regisseur nicht auch für die ersten drei Teile haben können?

An dieser Stelle sollte ich vielleicht mal meinen Standpunkt zum Thema "Twilight" klar machen:

Als ich die Twilight-Bücher gelesen habe, waren sie in Deutschland und auch in den USA noch keine große Nummer, um nicht zu sagen: fast gänzlich unbekannt (jedenfalls hier in Deutschland). Daher konnte ich die Bücher alle noch genießen, ohne von dem ganzen Hype berührt zu werden, den man jetzt veranstaltet.

Dieser ganze Aufstand um die Schauspieler und die Bücher an sich geht mir übrigens schrecklich auf die Nerven. Was mir auch auf den Wecker geht, ist die überspitzte Aufspaltung der Weltbevölkerung in Twilight-Hasser und Twilight-Freaks.

Ich bin nämlich weder das eine, noch das andere. Ich gebe ehrlich zu, dass ich die Bücher liebe. Ich gebe auch zu, dass es garantiert bessere Bücher gibt. Aber auch viele viele schlechtere. Ich persönlich habe sie gerne gelesen und werde mir meine Meinung über sie nicht dadurch kaputt machen lassen, dass mich andere Leute dafür beleidigen, fertigmachen oder meine Intelligenz in Frage stellen.

Also, zurück zum Thema. Der Film war großartig. Sehr nah am Buch (was man ja heutzutage nicht voraussetzen kann, wenn Bücher verfilmt werden), sehr detailgetreu, mit großartigem unterschwelligem Humor und wirklich genialen Kameraeinstellungen und Szenen. Das hätte man im Grunde nicht besser hinbekommen können.

Ich möchte darauf hinweisen, dass ich hier von der ORGINAL-VERSION rede. Das heißt, ich habe den Film nur und ausschließlich auf ENGLISCH gesehen. Da ich mich bei der deutschen Version wieder zu sehr über die grauenhafte Übersetzung aufregen würde, weigere ich mich, mir den Film auf Deutsch überhaupt anzusehen. Ich will mir die schöne Erinnerung, die ich an den Film habe, nicht durch so etwas vermiesen lassen.

Achja, übrigens habe ich es gestern geschafft, die 60.000-Wort-Grenze zu knacken. Werde heute noch ein wenig weiterschreiben und hoffentlich weitere 2.500 Wörter schaffen. Schön wäre es jedenfalls. Würde gerne auf die 70.000 kommen, so wie letztes Jahr.

Wie am Anfang schon erwähnt gibt es nur ein Detail an diesem Wochenende, was mir NICHT gefällt:

Ich habe morgen eine Schulaufgabe in Deutsch->Spanisch Übersetzen. Das bedeutet, ich muss 6 verschiedene Texte praktisch auswendig lernen, damit ich morgen dann irgendeine halbwegs sinnvolle Übersetzung zusammenstümpern kann. Es gibt definitiv schönere Arten, seinen Sonntagabend zu verbringen, was auch erklärt, warum dieser Blogeintrag so unglaublich LANG ist. Sowas nennt man Prokrastination und wer NaNoWriMo mitmacht, wird darin zum Meister bzw. Meisterin.

Drückt mir die Daumen für den Test morgen. Ich wünsche ein schönes Rest-Wochenende.

Alles Isi!

Sonntag, 20. November 2011

Tag 19 - BWAHAHAHA!

Tja, jetzt ist es passiert...

Gestern, am 19.11.2011, habe ich folgenden Wordcount erreicht:

50.115!!!

In einem gewaltigen schöpferischen Kraftaufwand habe ich sagenhafte 3.000 Wörter am Stück fabriziert und bin am späten Nachmittag über die magische Grenze gesegelt

Heute werde ich natürlich brav weiterschreiben, denn der November ist ja noch nicht vorbei, nicht wahr?

Zur Feier des Tages bin ich übrigens mit meinen Eltern zum Pizzaessen gefahren und habe mir anschließend ein wenig Lindt Edel-Nougat gegönnt ♥♥♥

Und JETZT darf ich zur Belohnung damit anfangen, "Once Upon A Time" zu gucken, worauf ich schon seit Monaten gewartet habe. Endlich wieder Jennifer Morrison! Hach, was hab ich sie vermisst, seit ich kein Dr. House mehr gucke!

Alles Isi!

Freitag, 11. November 2011

11.11.11 - Tag 11

Was für ein Datum!

Der 11.11.2011 und ich habe vorhin einen weiteren Meilenstein geknackt.

Momentaner Wordcount: 30.025 Wörter!

Die Welt ist gut. *grins*

Und jetzt werde ich die Gelegenheit nutzen, um mich mal so richtig schön aufzuregen.

Ich stand heute beim Selbstbedienungs-Bäcker, hatte mein Tablett mit den zwei Crossaints drauf und habe gewartet, bis die Dame vor mir bezahlt hat. Schräg neben mir an der Kasse stand ein älterer Mann, ohne Tablett, ohne Getränk, und unterhielt sich mit der Kassiererin.
Als die Dame vor mir bezahlt hat, wollte ich mein Tablett abstellen und ebenfalls bezahlen ... da schnauzt mich dieser Typ doch glatt an, ich solle mich nicht vordrängeln!
HALLO?! Bin ich Hellseher, oder was? Wenn der nix dabei hat, woher soll ich bitteschön wissen, dass er seinen blöden Kaffee bezahlen will? MIR jedenfalls hat man beigebracht, dass man seine Sachen im Laden mit an die Kasse nimmt, die man bezahlen will.
Der Typ hatte Glück, dass ich wegen der 30.025 Wörter gut gelaunt war und außerdem Hunger hatte, sonst hätte er mein Tablett an den Kopf bekommen!
Und anstatt endlich zu bezahlen, macht er einen riesen Aufstand und als ich ihm sagte, ich hätte nicht gewusst, dass er ansteht, weil er nix dabei hatte, meint er doch glatt zu mir: "Das geht Sie doch nix an, junge Frau!"
Aha ... offenbar ist es inzwischen ein Staatsgeheimnis, wenn er seinen Kaffee kaufen will. Als würde das irgendwen interessieren ...
Klammheimlich hab ich übrigens gehofft, dass in der Zwischenzeit jemand am anderen Ende vom Laden den Kaffee sieht und für sich selbst nimmt. Leider hat das niemand gemacht. Verdient hätte der Kerl es jedenfalls. Und sowas darf frei rumlaufen!

*Geschimpfe Ende*

Uff, jetzt fühl ich mich besser ;-)

Alles Isi!

Samstag, 5. November 2011

Tag 4 und 5

Habe mich gestern auf 12.484 Wörter raufgeschrieben, von denen ca. 1000 aus Sicht eines Totenkopfäffchens sind. Das Chaos auf der Polizeistation ist gigantisch...

Heute war ich von 14:30 bis 17:15 Uhr auf einem NaNo-Treffen, zusammen mit noch zwei anderen Schreiberlingen, wo wir Plots und WordCounts diskutiert und sogar ein wenig weiter an unseren Romanen geschrieben haben. Alles in allem ein sehr amüsanter Nachmittag, wir hatten jedenfalls viel zu lachen.

Wieder zuhause habe ich eben noch weitere 500 Wörter geschrieben und damit kommen wir zum wichtigsten Punkt dieses Eintrags:

Wordcount: 15.011

Yippieh!

Ich geh dann mal vor den Fernseher, feiern, und später noch ein wenig weiterschreiben. Vielleicht komme ich ja doch heute noch auf die 17 K rauf, freuen würde es mich jedenfalls enorm.


Alles Isi!

Freitag, 4. November 2011

Tag 3

Tag 3 des NaNoWriMo ist seit knapp eineinhalb Stunden VORBEI.

Das Ergebnis:

10.220 Wörter.

Wie es mir geht? Mal ehrlich, das müsst ihr nicht fragen, oder? Das fette Grinsen in meinem Gesicht dürfte Antwort genug sein ....

Und damit verabschiede ich mich und gehe ins Bett. Wieder mal viel zu spät, aber wen kümmerts?

Alles Isi!

Mittwoch, 2. November 2011

Tag 2

Der NaNoWriMo macht sich bereits bemerkbar. Mein Zeitgefühl ist völlig im Eimer.

Ein Problem, wenn man nachts um 00:01 Uhr anfängt zu schreiben und dann morgens um 6 ins Bett geht? Man verliert völlig den Überblick über das Datum. Tatsächlich bin ich mir relativ sicher, dass heute der 3. November ist. Der Kalender - dieser Verräter - behauptet, wir hätten erst den 2.

Zugegeben, das ist natürlich besser für mich - mehr Zeit zum Schreiben - aber auch sehr verwirrend. Ich werde das Problem jetzt also lösen müssen, indem ich auch tagsüber so richtig in die Tasten haue.

Mein aktueller Stand: 6.181 Wörter. An Tag 2.

Verglichen mit den ca. 12.000 Wörtern an Tag 2 vom letzten Jahr, habe ich also ne Menge Boden gutzumachen... ich sollte am besten gleich anfangen, nicht wahr?

Achja, einige verblüffende Dinge habe ich auch schon über meine Charaktere erfahren. Rodney hat das Finanzamt am Hals hängen, wegen Steuerhinterziehung. Kein Wunder, dass er einmal quer durchs Land flüchten will...

Und die schrägste Frage im Forum habe ich auch schon gefunden: "Wie viel Butter/Zucker braucht man, um ein Schiff zu versenken?"

Während einige Leute schon ernsthafte Berechnungen anstellen und dabei Volumen und Dichte von Schiff, Wasser und Zucker/Butter mit einbeziehen, kam von anderer Seite der Vorschlag: "Ich würde das Schiff mit Butter und Zucker vollladen, eine Bombe in die Mitte legen und alles in die Luft sprengen." 

DAS ist die Eleganz des NaNo. Schnell, explosiv, spannend und genug Schreibstoff für mindestens ein Kapitel oder auch ca. 3.000 Worte, wenn man es richtig macht. Bin ernsthaft am Überlegen, ob ich ein explodierendes Schiff einbauen sollte...aber erstmal muss ich Rodney und Ash heil aus diesem Banküberfall + Geiselnahme rausholen. Das war beides nicht geplant... ups.

Ich melde mich dann später wieder, wenn meine Charaktere wieder auf freiem Fuße sind...


Alles Isi!

Dienstag, 1. November 2011

Kick-Off Night oder: Der völlig verrückte Anfang

02:39 Uhr, NaNoWriMo hat begonnen. Habe schon 5055 Wörter, eine persönliche Bestleistung.

Werde jetzt eine kleine Pause einlegen und dann hoffentlich weiterschreiben. Das Tagesziel sind immerhin sagenhafte 10 K!

Viel Erfolg an alle anderen NaNo-Schreiber da draußen!

Alles Isi!

Montag, 31. Oktober 2011

Letzte Vorbereitungen für den NaNo

Nachdem ich im letzten Post lang und breit erklärt habe, was genau der NaNo überhaupt ist und warum ich bekloppt genug bin, es wieder und wieder zu tun, ist es jetzt an der Zeit, sich der Frage zu stellen:

Was braucht man eigentlich, um beim NaNo erfolgreich teilzunehmen?

Natürlich ist die Antwort auf diese Frage für so ziemlich alle Teilnehmer verschieden. Einige brauchen nur ein Textverarbeitungsprogramm und genug Zeit, andere hingegen haben eine ganze Armee in ihrem Rücken. Meine persönlichen Vorbereitungen sehen so aus:

  • mich für eine Storyidee entscheiden, die ich schreiben will (dieses Jahr sind es zwei)
  • Schokolade und anderen Süßkram besorgen
  • No Plot? No Problem! von Chris Baty lesen
  • mein nagelneues Netbook NaNo-bereit machen
  • meine Familie und Freunde vorwarnen, dass ich im November keine Zeit habe
  • im NaNo-Forum herumhängen und mich so richtig in Schreibstimmung bringen
  • noch schnell alles erledigen, was im November links liegen gelassen wird
  • Kleingeld für meine Sparkuh holen (wie schon gesagt: 1.000 Wörter = 1 Euro. Ergebnis = shoppen!)
  • schreiend im Kreis rennen und "BALD GEHTS LOOOOS!" schreien
  • Schreibfreunde für den NaNo rekrutieren und mit ihnen drüber quatschen
  • passende Schreibmusik raussuchen (vorzugsweise ohne Text, weil der zu sehr ablenkt)
  • auf den Countdown auf der NaNo-Hauptseite starren und zusehen, wie der NaNo immer näher kommt
  • durchdrehen, weil ich nicht weiß, mit welcher meiner Stories ich anfangen soll und wie der erste Satz lautet
  • den Plot für die Stories wenigstens grob ausarbeiten, damit ich nicht hängen bleibe
  • meinen Schreibhut in greibarer Nähe haben, damit ich ihn zum Schreiben aufsetzen kann
  • Write or Die für schnelleren Zugriff aufs Desktop ziehen
  • einen NaNo-Ordner anlegen
  • einen NaNo-Desktophintergrund anlegen
  • Blogeinträge schreiben, um die Zeit totzuschlagen und die Finger aufzuwärmen
  • meine Armstulpen raussuchen, damit meine grundsätzlich kalten Finger nicht abfrieren beim Schreiben
Abgesehen davon: Ruhe bewahren. Luft anhalten und Atmen nicht vergessen. Oh, und viele Leute schwören auf Kaffee/Tee. Ich schwöre auf Coca Cola light und heiße Schokolade, aber das ist wirklich nur eine Frage des Geschmacks. In 6 Stunden und 11 Minuten geht es los!

Alles Isi!

Sonntag, 30. Oktober 2011

Der totale Wahnsinn ist zurück!

Ich hatte diesen Blogpost ja schon angekündigt, also bitte:

Ja, es ist wieder mal soweit. Stress, Stress, Stress, keine Zeit, Hektik, Chaos.... nein, ich rede nicht vom Weihnachtseinkauf.

Der National Novel Writing Month - oder kurz: NaNoWriMo - steht wieder vor der Tür.


Für alle, die erst jetzt zum ersten Mal davon hören, hier eine kurze Definition:
NaNoWriMo = schreibe einen Roman mit 50.000 Wörtern. Du hast Zeit vom 1. bis 30. November. GO!
Das bedeutet im Klartext: 1.667 Wörter pro Tag.

Klingt verrückt? Ist es auch. Und es macht süchtig.

Dieses Jahr nehme ich schon zum dritten Mal in Folge teil und werde das garantiert auch weiterhin tun. Selbst wenn man mir beide Hände amputieren würde, würde ich trotzdem auch weiterhin jeden November den Verstand verlieren und SCHREIBEN. Und wenn ich dazu einen Stift zwischen die Zähne klemmen und jeden Buchstaben damit einzeln eintippen müsste.

Erfunden wurde NaNoWriMo im Juli 1999 in Kalifornien von Chris Baty. Damals gab es nur insgesamt 21 Teilnehmer. 2001 gab es bereits ein Internetforum und der gute Chris rechnete mit ungefähr 500 Teilnehmern. Es kamen 5.000.

Seither hat sich der NaNo über den gesamten Globus ausgebreitet wie eine hochansteckende Krankheit. NaNo ist schlimmer als Fußpilz - wenn man sich einmal angesteckt hat, kommt er wieder und wieder und wieder, und Cremes helfen nicht!

Als ich am 29. Oktober 2009 vom NaNoWriMo erfuhr (vielen Dank, Judith!) dachte ich: "Wow, die Teilnehmer müssen alle total einen an der Klatsche haben! ... Ich meld mich mal an!"
In diesem Jahr gewann ich NaNoWriMo mit 50.288 Wörtern (Anmerkung: JEDER, der über 50 K schreibt, hat gewonnen, es gibt keinen 1., 2. oder 3. Platz).
Und damit hatte ich mein Todesurteil unterschrieben. Ein Pakt mit dem Teufel. Einmal im Jahr verliert ALLES an Bedeutung, was nicht direkt mit Schreiben zusammenhängt.

Schule? Reine Zeitverschwendung, aber wenigstens kann ich in den Pausen und im Zug schreiben.
Lehrer? Die müssen eben mal damit klarkommen, dass ich noch unaufmerksamer bin als sonst schon.
Familie? Sorry, ich bin beschäftigt, fragt mich im Dezember nochmal.
Freunde? Nein, ich gehe nicht ins Kino/die Disco/zur Party/shoppen/whatever. Ich muss SCHREIBEN!

Ich war so begeistert von der Erfahrung, dass ich 2010 gleich wieder mit am Start war. Diesmal allerdings mit einer seit April ausgearbeiteten Handlung, 16 Charakteren und dem Wissen, was da auf mich zukommt.
Ich gewann NaNoWriMo 2010 mit über 71.000 Wörtern.

Inzwischen habe ich Blut geleckt. Dieses Jahr gehe ich mit zwei Geschichten an den Start: einer Mentalist-Fanfiction und einer eigenen Geschichte. Das Ziel: 100.000 Wörter. Ob ich es erreichen werde? Keine Ahnung. Aber ich werde es versuchen. Die 1. Novemberwoche lang habe ich Ferien, kann also nachts schreiben, wenn ich besonders kreativ bin. Vielleicht schaffe ich auch dieses Jahr wieder gleich in der ersten Nacht 10.000 Wörter. Es wäre jedenfalls eine gewaltige Erleichterung.

Dieses Jahr wird in vielerlei Hinsicht anders als die beiden Jahre davor.
Erstens schreibe ich gleich zwei Geschichten, zweitens habe ich seit gestern ein Netbook, um auch in der Schule schreiben zu können (Ich liebe es!) und drittens sind meine Plots dieses Jahr nicht annähernd so weit ausgearbeitet wie im letzten Jahr. Zwar bin ich immernoch besser vorbereitet, als 2009 (als ich nur 2 Charaktere und einen rostigen Bus hatte) aber was genau in den Stories passieren wird, weiß ich auch noch nicht. Ich werde mich einfach mal von mir selbst überraschen lassen und jeden Moment davon genießen.

Außerdem habe ich es geschafft, einige Freunde für den NaNo zu rekrutieren - an dieser Stelle ganz liebe Grüße an Maya, die mich spätestens in Woche 2 hassen und in Woche 4 lieben wird *lach*.

Was auch dieses Jahr gleich geblieben ist:
- wie schon in den beiden Jahren zuvor starte ich mit einer ordentlichen Erkältung in den NaNo. Langsam aber sicher wird das zur Tradition.
- meine Sparkuh Matilda ist natürlich wieder mit von der Partie. Pro 1.000 geschriebene Wörter darf ich 1 Euro in meine Sparkuh reinwerfen und mir am Ende vom NaNo was von dem Geld kaufen.
- ich bin immernoch so begeistert wie 2009, wenn nicht sogar noch mehr.
- in den nächsten Tagen/Wochen wird es hier auf meinem Blog häufige Updates geben, eventuell sogar jeden Tag, mit einem Update über meinen Wordcount und neuen Entdeckungen aus dem NaNo-Forum. Einige Leser vom letzten Jahr werden sich vielleicht noch an das wundervolle Thema "Wie viel Wolle braucht man, um einen Pullover für eine Giraffe zu stricken?" erinnern. Mal sehen, was ich dieses Jahr ausgrabe...

So, das wars erstmal, dieser Eintrag ist schon unglaublich lang geworden. Wir lesen uns dann morgen wieder, für die allerletzten Vorbereitungen!


Alles Isi!

Montag, 17. Oktober 2011

Zwischenpost II: Buchmesseverrückte

MISSION ACCOMPLISHED!

Ja, richtig gelesen. Wie in meinem letzten Blogeintrag angekündigt, bin ich schon am Freitag nach Mainz gefahren, hab dort bei einer Freundin übernachtet und dann sind wir am Samstag nach Frankfurt auf die Buchmesse und haben Derek Landy heimgesucht getroffen.

Natürlich hatte ich Band 6 seiner "Skulduggery Pleasant" Serie dabei (auf Englisch, weils noch keinen Band 6 auf Deutsch gibt) und die Klobürste durfte selbstverständlich auch nicht fehlen.

Nach einem einstündigen Interview mit Derek/Vorlesung aus dem deutschen Band 5 durch den Hörbuchsprecher waren wir auch gleich um einige wahnsinnig erschreckende Informationen reicher. Die wahrscheinlich schockierendste von allen: Derek Landy war niemals ein Mädchen!!!

Hat er jedenfalls gesagt. Tja, kein Wunder, dass seine weibliche Hauptperson auf seiner besten Freundin Laura basiert, damit sie wenigstens halbwegs realistisch wirkt.

Wichtige Erkenntnis #2: Derek Landy malt Totenköpfe, die aussehen, wie Toastbrote.

Nach ca. 15 Minuten Gedrängel und Vorwärtsgehen im Schneckentempo kamen wir dann auch direkt vor dem Signiertisch an und JA, ich habe es getan. Derek Landy, direkt vor mir. Ich zog die Klobürste, sagte: "Speaking of THE TWIST ... I need to hit you with this."

BAMM!

Voll auf den Kopf. Er hatte keine Chance, ich war gnadenlos.

Derek fand es witzig, vor allem, als ich ihm die Klobürste auf den Tisch legte, mit dem Kommentar: "You have to sign this, too!"

Er: "Oh, I would LOVE to sign a toilet brush!"

Und er hat es getan. Und mein Buch hat er mir auch signiert. Inklusive Totenschädel Toastbrot.

Beweis:

Die zwei komischen Haken unten sollen übrigens seinen Namen darstellen.

D____________ L_______________ *grins*

Als er erfahren hat, dass ich unter dem Namen June Clarence seinen Blog verfolge, hat er mir übrigens ganz begeistert die Hand geschüttelt. Ich glaube, die wasch ich mir nie wieder ;-)

Und weil wir so begeistert von ihm waren und außerdem Samstags nichts zum Verkauf stand, sind wir am Sonntag gleich nochmal hingefahren, ich habe mir eine Tasse und ein Lesezeichen gekauft ... und Skulduggery Pleasant Band 5 auf Deutsch. Damit bin ich dann direkt NOCHMAL zu Derek Landy marschiert und habe mir das auch noch unterschreiben lassen. Und diesmal war sogar noch eine Umarmung drin!

BEST. Weekend. EVER!

Ich bin dann mal wieder weg... weiter fangirlen.

Alles Isi!

PS: nächstes Mal kommt dann der angedrohte versprochene Post über den NaNoWirMo, wirklich!

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Zwischenpost I: Das Klobürsten-Komplott

Also eigentlich hatte ich ja nicht vor, gleich zwei Tage in Folge zu bloggen, aber dann ist mir spontan eingefallen, dass es da ja doch noch einige Sachen zu berichten gibt.

Dieses Wochenende findet - wie jeder wissen sollte - die Frankfurter Buchmesse statt. Und wer fährt hin? Genau. Ich.

Und weil ich allein ja noch nicht genug Chaos verursache, bringe ich gleich noch eine Freundin mit. Wenn ihr also irgendwas von chaotischen Zuständen auf der Buchmesse hört, wisst ihr ja, wer schuld daran ist...^^

Womit wir schon beim Hauptthema des heutigen Blogeintrags wären: Das Klobürsten-Komplott.

Ich möchte auf das "L" in "Komplott" hinweisen, damit niemand versehentlich "Kompott" liest. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, was ein Klobürsten-Kompott ist...und wenn, dann schmeckt es bestimmt grauenhaft.

Wenn ich also morgen in den Zug steige um einen Tag zu früh nach Frankfurt zu fahren, dann habe ich 2 Dinge im Gepäck, die in direktem Zusammenhang miteinander stehen:
- "Death Bringer" von Derek Landy
- eine Klobürste.

Jap, richtig gelesen. Wer das Buch kennt, weiß, dass darin weit und breit keine Klobürste vorkommt - aber da mein lieber Lieblingsautor so nett war, und eine ganz gemeine, unerwartete Wendung in sein Buch eingebaut hat, verdient er es, dafür bestraft zu werden. Und weil ich vor zwei Jahren im NaNo irgendwie eine Klobürste in mein Buch eingebaut habe, die dort gar nichts zu suchen hatte, gibt es nur eine logische Schlussfolgerung:

Ich werde Derek Landy, einem irischen Bestsellerautor, mit meiner Klobürste auf den Kopf hauen. Weil er das verdient hat.

Und danach darf er sogar noch darauf unterschreiben!!! - Ich bin ja so ein netter Mensch ... bis man mich weckt

Zwecks Geldsparens musste ich heute übrigens meinen Schülerausweis für dieses Jahr abstempeln lassen, damit die mich an der Buchmesse auch wirklich für weniger Geld reinlassen. Naja, besser gesagt: ich wollte meinen Schülerausweis abstempeln lassen. Wie das bei mir an der Schule mit der Verwaltung funktioniert, habe ich ja gestern wohl schon deutlich gemacht, oder?

Heute passierte folgendes:

Ich ging ins Sekretariat, die Sekretärin legte gerade den Telefonhörer auf.
Ich: "Hallo, ich würde gerne meinen Schülerausweis abstempeln lassen."
Sekretärin: "Ja, leg ihn einfach da hin, das mach ich später und dann kannst du ihn wieder abholen."


Bereits da war mir klar, dass DAS nicht gut enden konnte. Für einen lächerlichen kleinen Stempel braucht jeder normalsterbliche Mensch nämlich maximal 5 Sekunden (man muss den Ausweis ja vorher aufklappen).

Zwei Stunden später ging ich wieder ins Sekretariat.
Ich: "Hallo, ich hab vorhin meinen Schülerausweis hier abgegeben, zum abstempeln, den hätte ich gerne wieder."
Sekretärin: "Ja, das hab ich noch nicht gemacht, komm später wieder."

Der Ausweis lag direkt vor ihrer Nase auf dem Tisch. Jeder normalsterbliche Mensch.... oh, stimmt, das hatten wir ja schon. *hüstel* Naja, ihr wisst ja, was ich damit sagen will.

Zwei Stunden später machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof, hörte gemütlich Musik, fand sogar noch einen Fensterplatz.... und ratet mal, was ich völlig vergessen hatte?

Genau. Den Schülerausweis. Der liegt jetzt immernoch im Sekretariat, hat wahrscheinlich immernoch keinen Stempel und muss morgen unbedingt von mir dort abgeholt werden.

Vielleicht täte auch der Schulverwaltung so ein Schlag mit der Klobürste mal ganz gut...?

Wir lesen uns dann nach der Buchmesse wieder, also wahrscheinlich am Sonntag, und ich werde versuchen, ein Beweisfoto von der Klobürste online zu stellen. Uuuuh, Technik!

Alles Isi!

PS: Der nächste Blogeintrag nach dem Buchmessenbericht ist dann aber wirklich über den NaNo....und wer weiß, vielleicht kann ich ja Derek Landy überreden, einen Pep-Talk zu schreiben (wenn ich nicht im Knast lande).

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Vom Chaos und der Ordnung der Dinge

Ahem. Wie es aussieht, habe ich es wieder mal erfolgreich geschafft, diesen Blog sträflich zu vernachlässigen. Wie immer gilt: Nicht ich bin schuld, sondern die Anderen! (Wer genau das ist, hab ich auch noch nicht rausgefunden, aber sie verdienen einen ordentlichen Tritt in den Hintern, wenn ihr mich fragt.)

Heute widmen wir uns einmal einem Thema, das bisher fast überhaupt nicht von mir erwähnt wurde, obwohl es sogar zum Titel dieses Blogs gehört: Meine Ausbildung zur Übersetzerin.

Für alle, die bisher hinterm Mond oder im Lummerland gelebt haben, hier mal eine kurze Erklärung, worum genau es sich dabei überhaupt handelt:
Übersetzer sind die Menschen, die niemand je zu Gesicht bekommt, über die sich aber jede mehrsprachige Person unter Garantie mehrmals im Jahr/Monat/Woche/Tag aufregt. Meistens dann, wenn die Übersetzer ihren Job nicht richtig machen und Mist übersetzen. Wer aus "May the force be with you" aus mysteriösen Gründen "Am 4. Mai sind wir bei Ihnen" macht, der hat auch ehrlich gesagt nix besseres verdient.

Das ist einer der Gründe, warum ich selbst ebenfalls Übersetzerin werden möchte - um solche Fehler zu vermeiden und das allgemeine Übersetzungsniveau auf diesem Planeten ein wenig anzuheben.

Zu diesem Zweck besuche ich eine Fremdsprachenschule. Diesen September hat mein 2. Ausbildungsjahr angefangen, was bedeutet, dass ich danach noch ein weiteres Jahr die Schulbank drücken darf. Hurra...

Meine Hauptsprache ist - logischerweise - Englisch. Nebensprache Spanisch - und je weniger man darüber sagt, desto besser.

Wie die meisten Schulen hat auch meine ein ganz entscheidendes Talent: Chaos.

 Ganz besonders, was die Stundenpläne betrifft. Im Folgenden nun zwei Beispiele, wie man es NICHT machen sollte:

Fall 1: Spanisch (oder: Der Fluch meiner Existenz)

Aus Gründen, die ich hier nicht näher nennen werde, weil das die Dimensionen des Blogeintrags sprengen würde, wurde meine Klasse (die dieses Jahr aus ca. 34 Personen bestand) in 2 Klassen aufgeteilt. Der Grund in einem Wort: Spanischbuch. Da wir als Gesamtklasse die selbe Lehrerin hatten, musste jetzt natürlich der komplette Stundenplan umgeworfen werden, denn keine noch so gute Lehrerin kann gleichzeitig zwei Klassen in zwei verschiedenen Räumen unterrichten.

So weit, so gut.

Anfangs dachte ich noch, mein Stundenplan würde sich überhaupt nicht ändern, ganz im Gegensatz zu dem der anderen Klasse. Weit gefehlt! Am Ende blickte niemand mehr durch - am allerwenigsten die Lehrer!

Einige Beispiele, was denn so verändert wurde:
- am Dienstag in den ersten beiden Stunden fand plötzlich erst gar kein Unterricht mehr statt, dann nur eine Stunde (nämlich in der 2.) und jetzt nur eine Stunde (in der 1. Stunde). Hallelujah!
- die 2. Stunde vom Dienstag wurde auf die 6. Stunde vom Donnerstag verlegt.

Soweit kein Problem. Doch dann wurde:
- die 6. Stunde vom Montag auf die 6. Stunde vom Donnerstag verlegt.

Bemerkt jemand das Problem? Ja? Ich auch. Die Sekretärinnen (oder wer auch immer für diesen Geniestreich verantwortlich ist) nicht.

Um das ganze Chaos noch zu verschönern, bekamen wir schließlich eine E-Mail von unserer Lehrerin des Faches Spanisch->Deutsch Übersetzen, in der sie uns darauf hinwies, dass die Dienstagsstunde jetzt Donnerstags in der 6. wäre. Alles klar, dachte ich. Aber gleich im nächsten Satz schrieb sie: "Unser Unterricht am Montag findet wie gewohnt in der 5. Stunde statt."

Ich schaute also auf meinen Stundenplan und stellte - mit ziemlichem Erstaunen - fest, dass wir montags in der 5. Stunde gar kein Übersetzen hatten. Sondern Diktat. Aber das hatten wir ja eigentlich schon donnerstags in der 6., wo aber gleichzeitig die Übersetzenstunde stattfand, die wir ursprünglich dienstags hatten.

Genau so verwirrt wie ihr grade hab ich auch geguckt!

Um uns all dieser Verwirrung zu entziehen, beschlossen meine armen Mitstreiter und ich, einfach Dienstags in den ersten zwei Stunden GAR NICHT zum Unterricht zu erscheinen - für den Fall, dass er ausfällt. Wir wollten ja nicht umsonst so früh aufgestanden sein. Und während wir seelig schliefen und uns entspannt zur 3. Stunde in der Schule einfanden, überarbeiteten die Lehrer mit rauchenden Köpfen ein weiteres Mal den Stundenplan. Der ist inzwischen übrigens wieder ordentlich und wir brauchen auch keinen Zeitumkehrer, um gleichzeitig in Übersetzen UND Diktat zu sitzen ;-)

Fall 2: Englisch Übersetzen Naturwissenschaften (oder: die Stunde, die es nie gab)

Falls ihr dachtet, noch verrückter ginge nicht, muss ich euch enttäuschen. Ich dachte nämlich genauso, bevor wir 3 Wochen nach Schulbeginn erfuhren, dass man in unserem Stundenplan eine Stunde vergessen hatte.

Vergessen. Eine ganze Schulstunde.

Ich hätte gelacht, wenn ich nicht so deprimiert darüber gewesen wäre, jetzt noch eine Stunde länger in der Schule hocken zu müssen. Und das nur, weil irgendwelche Idioten einfach zu inkompetent sind, um einen vernünftigen Stundenplan zu erstellen. An Sprachenschulen herrscht ein gewisser Mangel an Mathelehrern (was daran liegen könnte, dass Mathe nicht unterrichtet wird) und somit fehlt es einfach an Leuten, die fähig sind, präzise und nach Plan zu arbeiten. Na sowas....

An sich wäre auch die vergessene Stunde noch lange kein Problem gewesen - wir hatten Mittwochs und Donnerstags jeweils noch Freistunden, die geeignet wären.

Natürlich wäre das viel zu einfach! Deshalb wurde die fehlende Stunde auf Donnerstag in der 2. Stunde gelegt.

Dummerweise hat da aber ein Teil der Klasse schon Italienisch. Und ein anderer Teil hat im 2. Halbjahr computergestütztes Übersetzen - auch in der 2. Stunde...

Ich spare mir jetzt einfach mal jeden Kommentar und zitiere statt dessen meinen Lieblingsautoren und Meister der Worte, Terry Pratchett:

"Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist."

Das wars von meiner Seite. Morgen habe ich übrigens wieder Spanisch - glaube ich jedenfalls. Aber bei diesem Stundenplan kann man sich ja nie sicher sein!

Alles Isi!

PS: Nächstes Mal: der November kommt mit drohenden Schritten näher - wie man sich darauf vorbereitet, zum dritten Mal ein Buch in 30 Tagen zu schreiben und wieso das süchtig macht.

Dienstag, 9. August 2011

Vom Weltuntergang und wie man vorher noch schnell reich wird

Wir schreiben das Jahr 50 vor Christus. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein, ein kleines Dorf ... Oh, Moment, falscher Text! Also nochmal von vorne:

Eigentlich dachte ich ja immer, mich könnte nichts mehr überraschen, ich hätte schon alles gesehen und gehört.

Himmel, wie sehr man sich doch täuschen kann!

Gerade heute kamen gleich zwei extrem interessante Meldungen im Fernsehen, die mich sofort zu Spekulationen veranlasst haben.

Wie ja allgemein bekannt ist, findet am 21. Dezember 2012, dem Ende des Maya-Kalenders, der Weltuntergang statt (diesmal aber wirklich! - oder so).

Was vielen aber neu sein dürfte: Es gibt Aussicht auf Rettung!

Jawohl, ihr habt richtig gelesen. Denn wie kürzlich bekannt wurde, werden wir kurz vor dem Weltuntergang von einer Horde UFOs gerettet. In letzter Sekunde sozusagen.

Aus diesem Grunde pilgern bereits jetzt tausende Weltuntergangsphobiker und UFO-Fanatiker in ein kleines Dorf in Frankreich, das inzwischen aufgegeben hat, den Eindringlingen Widerstand zu leisten. Wahrscheinlich ist ihnen der Zaubertrank ausgegangen.

Warum diese ganzen Menschen bereits eineinhalb Jahre VOR dem Weltuntergang dorthin pilgern, ist mir ein Rätsel. Vielleicht möchten Sie sich die besten Plätze sichern, so wie sich stets bereits Tage vor der Veröffentlichung des neuesten Harry Potter-Buches endlose Schlangen vor den Buchläden bildeten (hach, das waren noch Zeiten!). Vielleicht wird das Dorf aber auch bald hermetisch abgeriegelt, denn natürlich werden nur die Menschen gerettet, die sich dort befinden, und den Letzten beißen die Hunde. Kennt man ja.

Damit die Sache nicht aus dem Ruder läuft, wird das Dorf übrigens auch belagert. Allerdings nicht von vier befestigten Römerlagern, deren arme Bewohner regelmäßig eins auf die Mütze kriegen und zusehen müssen, wie ihre schönen Gartenzäunchen... äh... Holzpalisaden zu Kleinholz geschlagen werden, sondern von ...

... einem Esel!

Vielleicht sollte man in Frankreich auch noch einmal über eine Wehrpflichtreform nachdenken, wenn sich tatsächlich nur EIN ESEL angeboten hat, um diesen lästigen Job zu übernehmen. Und es gibt sogar einen Videobeweis in den Nachrichten - einfach mal reinschalten!

Mich allerdings bringt der Esel auf einen ganz anderen Gedanken. Vielleicht ist es gar kein Esel, sondern nur eine Tarnung. Der Esel ist nämlich in Wirklichkeit ein Raumschiff, sozusagen der Vorreiter jener legendären Flotte, die uns im letzten Moment retten soll - warum überhaupt jemandem daran gelegen sein sollte, die Menschheit zu retten, muss mir auch mal jemand erklären. Verdient haben wir es ja nicht.

Wenn dieser getarnte Esel, pardon, das getarnte Raumschiff, also schon hier ist ... wie lange ist es dann schon hier? Könnte es sich hier eventuell sogar um den legendären Esel aller Esel handeln, der einst die hochschwangere Jungfrau (erkennt jemand das Paradoxon?) Maria nach Behtlehem schleppen musste?

Könnte es sein, dass Jesus tatsächlich ein Außerirdischer ist, der mit seinem Esel Raumschiff auf die Erde kam, um die Menschheit zu retten? In dem Fall hat er sich aber um schlappe 2000 Jahre vertan, aber das wollen wir ihm mal nicht nachtragen. Diese Mission ist am Ende ja sowieso gescheitert.

Vielleicht handelt es sich hier also um den zweiten Anlauf einer fehlgeschlagenen Rettungsmission? Zwar wurden bisher noch keine schwangeren Jungfrauen in der näheren Umgebung des Dorfes gesichtet, doch bei so einem Menschenauflauf kann es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis eine auftaucht.

Wie dem auch sei: Die Wahrheit ist irgendwo da draußen!

Sollte es sich hier also tatsächlich um eine Raumschiffrettungsmission handeln, wäre mein erster Vorschlag, doch bitte alle Politiker zu ihrer eigenen Sicherheit schon jetzt in dieses Dorf zu bringen und dieses anschließend aus Sicherheitsgründen hermetisch abzuriegeln. Die ganzen Pappnasen möchte man doch sowieso nur zu gerne auf den Mond schießen, warum also nicht gleich ein wenig weiter?

Und da ihrer Meinung nach ohne sie ohnehin nichts funktioniert (mit ihnen aber auch nicht!), käme dies ja dann glatt dem Weltuntergang nahe, den es abzuwenden gilt.

Um sich also bis zu diesem schicksalhaften Tag, dem 21. Dezember 2012, noch ein wenig zu beschäftigen und nebenbei reich zu werden (Geld kann auch auf fremden Planeten unmöglich schaden) habe ich hier gleich noch einen Vorschlag, wie man sich auf 100%ig legale Weise dumm und dämlich verdient. Und das mit sagenhaften NULL PROZENT Arbeitsaufwand!

Ja, das geht tatsächlich. Ich habe auch gestaunt.

Die ganze Sache nennt sich "Gelddomina" und wer jetzt an Leder, Lack und Peitschen denkt, wird schwer enttäuscht werden. Das Ganze funktioniert so:

Herr X steht auf Erniedrigung, aber nicht auf Schmerzen. Also meldet er sich auf der Homepage von Gelddomina Trixi an.

Herr X überweist Trixi jeden Monat 100 Euro. Weil Trixi das von ihm will.

Und im Gegenzug bekommt Herr X von Trixi .... NICHTS.

Genau. Gar nichts. Einfach, aber brilliant.

Es ist weder verboten, Geschenke anzunehmen, noch ist es strafbar, anderen Leuten sein Geld zu schenken.

Und jemandem 100 Euro zu bezahlen, um dann im Gegenzug absolut nichts zu bekommen, ist auf jeden Fall erniedrigend - und auch schmerzfrei.

Wenn Trixi dann also 200 oder 300 Kunden hat, die ihr jeder jeden Monat 100 Euro überweisen, verdient sie monatlich 20.000-30.000 Euro, erhält eventuell noch teuren Champagner geschenkt (sowie Kleidung, Schuhe, Schmuck und was immer sie sonst noch haben will), und muss dafür nur eine Internetseite und ein Bankkonto betreiben. Der schwerste Arbeitsaufwand für sie dürfte das Geldausgeben und Einkaufstütentragen sein.

Und bis zum Weltuntergang hat sie außerdem so viel Geld verdient, dass sie den Esel das Raumschiff kaufen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden kann. Die Rente ist gesichert, die Erde vernichtet und jeder, der so dämlich war, ihr Geld zu geben, ist tatsächlich ein Esel und hat es nicht anders verdient.

Eventuell können sich diese Nachahmungsesel dann aber auch in Raumschiffe verwandeln und ebenfalls wegfliegen. Das wäre einen Gedanken wert.

Das wars von mir, ich muss weg - ein Bankkonto eröffnen und eine neue Homepage erstellen ... wir sehen uns dann 2012 in Frankreich!

Alles Isi!

Freitag, 29. Juli 2011

Survivor!

FERIEN!

Ja, richtig gelesen. Endlich sind auch hier in meinem Heimatbundesland die Ferien angebrochen (wurde ja auch verdammt nochmal Zeit!) und damit kamen dann auch die Zeugnisse. Bzw. das Zeugnis. Eins pro Person - wer will denn schon mehr haben?

Da mein Schnitt von 1,66 ohnehin niemanden interessieren wird, werde ich ihn gar nicht erst erwähnen und es einfach bei folgender Aussage belassen: Mein Ruf als faulste Streberin aller Zeiten ist erfolgreich verteidigt.

Meine Mom ist übrigens seit einigen Wochen wieder aus dem Krankenhaus da, was ein recht unauffälliger Hinweis darauf sein soll, dass das Haus (besonders die Küche) noch steht, in einwandfreiem Zustand ist (ups, schlechte Wortwahl, es sind nämlich auch noch alle Wände vorhanden), und weder eine Überflutung noch ein Küchenlagerfeuer zu einer spontanen Innendesignveränderung geführt haben. Ein Glück.

Und jetzt liegen sie also vor mir. Die Ferien. Sommerferien.

Warum genau die so heißen, weiß ich auch nicht. Weil DAS DA DRAUSSEN ist alles, aber definitiv KEIN Sommer. Es sei denn, die Definition von "Sommer" wurde kurzfristig geändert und lautet jetzt: "Sommer: Jahreszeit zwischen Juni und September, Temperaturen zwischen 9°C und 20°C und permanente Regenfälle."
In diesem Fall ist tatsächlich Sommer. Super.

Kommen wir also zum wichtigsten Teil der Ferien. Meiner To-Do-List. Die sieht dieses Jahr folgendermaßen aus:

- ausschlafen.
- NCIS gucken (bin gerade in der Mitte von Staffel 3, hab also noch einiges vor mir)
- Wan-Tan essen (ein Wunder... es gibt chinesisches Essen, das ich mag!)
- lesen (Bücher, Fanfictions, Bücher ... oh, und Bücher. Und Fanfictions!)
- im August am Camp NaNoWriMo teilnehmen (siehe Blogeintrag vom letzten Mal)
- Nikita gucken (wenn ich mit NCIS durch bin)
- auf die neuen Bücher von Derek Landy und Terry Pratchett warten (September/Oktober)
- auf die neuen Staffeln von Castle, Mentalist und Bones warten (September/November)
- inline skaten (damit ich von den Wan-Tan nicht fett werde)
- eine Story ins Englische übersetzen (damit ich nicht aus der Übung komme)
- an meinen Fanfics und hoffentlich meinen Buchprojekten weiterarbeiten. Siehe Camp NaNoWriMo.
- relaxen (= lesen, TV gucken, im Internet surfen, chatten, etc.pp.)
- eventuell im Tierheim freiwillig melden, als Gassigeherin. Wenn schon keinen eigenen Hund, dann wenigstens einen geliehenen, oder?

Ich wünsche allen Lesern schöne Ferien und werde natürlich ab und zu mal diese Liste in neuen Blogeinträgen erweitern, editieren, abhaken, etc. pp.

Alles Isi!

Samstag, 2. Juli 2011

Me; alone at home

Ahem...gut, der letzte Blogeintrag liegt etwas länger zurück als geplant. Hier also ein Update, was inzwischen so alles passiert ist:

- Ich war auf dem Konzert und bin IMMERNOCH begeistert. Hugh Laurie war Sänger, Pianist, Gitarrist, Alleinunterhalter, Biertrinker und Stimmungsmacher in einem. Und er HAT Autogramme gegeben (wobei er fast umgerannt und die Fans beinahe zerquetscht wurden). Ich hab leider keins abgekriegt, weil einige EGOISTISCHE MISTKERLE dachten, es wäre völlig okay, ihm ein halbes Dutzend Bilder und Bücher hinzuhalten, die alle unterschreiben zu lassen ("Hey, ich hab 8 Autogramme!" - "Echt? Ich hab nur 5..." *HASS*) und die Beute dann auf eBay zu verkaufen. - Zwischenfrage: Wer ist so dämlich und kauft sich Autogramme auf eBay? Da kann doch jeder Vollpfosten auf einem Foto unterschrieben haben...und der Sinn eines Autogrammes ist ja, dass man es selbst vom Star persönlich bekommt.

- Camp NaNoWriMo wurde gestern eröffnet. Dabei handelt es sich um eine Internetseite, auf der man - genau wie beim NaNoWriMo - mit anderen Autoren zusammen einen Roman schreibt, der mindestens 50 000 Wörter lang ist, und das innerhalb von 30 Tagen. Aber man kann das jetzt in JEDEM BELIEBIGEN MONAT machen! Ich muss nicht extra erwähnen, dass ich mich gleich angemeldet habe, oder?

Aber was noch viel wichtiger ist:
- meine Mom liegt seit Dienstag aus gesundheitlichen Gründen (warum auch sonst?) im Krankenhaus. Wir sind alle recht guter Hoffnung, das alles gut wird, und daher ist mein Hauptproblem im Moment eher folgendes:
Ich, allein zu Hause, mit meinem Dad. ICH darf muss kochen und die Spülmaschine bedienen und habe überhaupt die Lizenz zum Haushaltschmeißen. Was in meinem Fall bedeutet, dass ich in der Küche ein einziges Chaos veranstalte (was daran liegen könnte, dass ich nicht kochen kann), die Gefahr besteht, dass ich das Haus unter Wasser setze (ich frage mich, ob das mit meiner Ahnungslosigkeit im Bezug auf die Waschmaschine und deren Bedienung zusammenhängt...), und niemand da ist, der dazwischengeht, wenn Dad und ich uns in die Haare kriegen (was mit schöner Regelmäßigkeit passiert, aber wir raufen uns derzeit wirklich zusammen - und ich hab ihn ja auch dann noch lieb, wenn er mich zur Weißglut treibt).

Eine erfreuliche Sache gibt es aber doch noch:
- Wladimir KlitschK.O. gegen David Haye. Heute Abend, RTL. *freu* Ich kann es kaum erwarten, zuzusehen, wie das Großmaul von KlitschK.O. so richtig schön das freche Mundwerk poliert bekommt. Nur schade, dass Vitali KlitschK.O. erst gegen ihn in den Ring steigen darf, wenn Haye aus dem Krankenhaus entlassen wurde und mit der Reha fertig ist - was recht lange dauern könnte, wenn ich bedenke, dass der letzte Klitschko-Gegner auf der Intensivstation gelandet ist und die beiden Brüder wirklich darauf brennen, Haye zu vermöbeln. Möge der Bessere (also KlitschK.O.) gewinnen!

Samstag, 16. April 2011

All that Jazz

Ihr seht richtig! Nach einer ungewollt langen Pause kommt endlich ein neuer Blogeintrag.

Nach einer schweren Grippe in den Faschingsferien hatte ich eine wundervolle Rippenfellentzündung, die gar keine Rippenfellentzündung war, sondern ein überreizter Rippennerv. Ah, Schmerz. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein drogenfreies Leben führe (abgesehen von TV-Shows und Schokolade) und daher eher ungern Medikamente schlucke. Tja, was soll ich sagen ... 4 Schmerztabletten am Tag für über zwei Wochen waren wirklich kein Spaß, aber Schmerzen beim ATMEN sind auch nicht gerade zu verachten und im Zweifelsfalle weiß ich, was das kleinere Übel ist.

Aber genug davon. Viel wichtiger ist: Es ist April, es sind Osterferien und am 28. April fahre ich nach Berlin.
Das Datum steht rot eingekreist im Kalender.

Warum?, mag der geneigte Leser fragen und hier kommt der Teil, der allen House-Fans den Neid ins Gesicht treiben wird:

28. April, Berlin, Passionskirche: Hugh Laurie, live in concert.

Noch Fragen?

Ich hatte nur eine: "Wo gibts Karten und wann geht mein Zug?"

Ein Jazz-Konzert von Hugh freakin Laurie! ENDLICH hab ich als Atheistin mal einen guten Grund, mich auf Pilgerreise zu einer Kirche zu begeben. Und ich wette, es wird sich lohnen. Brauche nur noch einen beigen Hut, damit der verehrte Mr. Laurie auch was hat, worauf er unterschreiben kann... und wenn er keine Autogrammstunde hält, verliere ich kurz den Verstand - ich bin sicher, der Unterschied wird kaum auffallen.

Wenn ich also nicht vor Begeisterung vom Stuhl kippe, gibt es möglicherweise bald wieder was von mir zu hören ... äh lesen.

Und zu guter Letzt noch ein Kommentar in Sachen NaNoWriMo:
Demnächst (zufällig AUCH am 28. April) startet in den Kinos der Film "Wasser für die Elefanten" basierend auf dem gleichnamigen Buch einer Autorin namens Sara Gruen. Dieses Buch (oder jedenfalls der First Draft davon) wurde im Zuge des NaNoWriMo verfasst, veröffentlicht, entpuppte sich als Bestseller und wurde nun endlich verfilmt. Die gesamte NaNo-Community platzt vor Stolz und Solidarität, das Buch liegt auf meinem Schreibtisch und das Kino wartet nur auf meinen Besuch.

Das dürfte dann der ultimative Beweis für alle Zweifler sein. NaNo mag zwar nur einen Monat im Jahr dauern und es kommt sicher auch sehr viel Müll dabei raus ... aber unter tausenden Steinen findet man eben auch mal ein Goldkorn.

Ich wünsche allen Lesern frohe Ostern und schöne Ferien, sofern ihr welche habt.

Samstag, 5. Februar 2011

Ihr Kennt Es Alle

Uiiiii, ich hab ja lange nichts mehr von mir hören lassen. Also erstmal: Frohes neues Jahr!

Oh man, klingt das blöd anfang Februar. Entschuldigung.

Kommen wir zum Thema:

Ja, ich habe es getan. Zum ersten Mal. Und es war super.

Ich war bei ... Ihr Kennt Es Alle. Markennamen und so, will ja keine Schleichwerbung machen. Es ist groß und blau mit gelber Schrift und schwedisch und verkauft ... offenbar alles.

Warum wir (= meine Eltern und ich) uns endlich doch noch nach Klein-Schweden aufgemacht haben?
Sagen wir mal so: Mein Geburtstag rückt in greifbare Nähe und mein Cousin hat diesen wahnsinnig bequemen Sessel, in dem ich mehr Zeit verbringe, als er. Schlussfolgerung meiner Eltern: Kaufen wir Isi doch einfach auch so einen!

Nur dumm, dass sie auf die Idee kamen, mich zu fragen, ob ich mitwill. Dumm für sie, versteht sich, denn natürlich wollte ich mir DAS nicht entgehen lassen.

Der Tag begann dann allerdings wenig erfreulich - um 10 Uhr morgens. Samstags um 10 Uhr aufzustehen ist ein Kapitalverbrechen und wird mit Todesmüdigkeit bestraft. Ehrlich.

Die Ereignisse nach unserer Ankunft lassen sich am besten mit einem Vorher-Nachher-Bild beschreiben.

DAS ist unsere Einkaufsliste:

- Sessel + Fußhocker
- CD-Ständer
- Bücherregal

Und DAS brachten wir mit nach Hause:

- 1 Sessel (ohne Fußhocker, weil die ausverkauft waren und erst in 5-6 Wochen wieder reinkommen)
- 1 Kissen für den Sessel
- 1 Bettbezug für mein Bett
- 3 Duftkerzen (wahrscheinlich kommt man ohne die Dinger gar nicht mehr aus dem Laden raus)
- 2 Plüschratten (die jetzt als meine Maskottchen auf dem Schreibtisch sitzen und aufs Bücherregal warten)
- 1 Topfuntersetzer

Aufgrund der eher weniger vorhandenen Übereinstimmung mit unserer ursprünglichen Liste fuhren wir danach zu einem anderen Möbelhaus, vor dem ein großer roter Stuhl steht (ich sagte ja, Schleichwerbung und so).

Dort fügten wir unserer Kaufliste noch einen Bilderrahmen hinzu (so einen coolen aus mehreren Rahmen, die alle irgendwie schief hängen und auf stylische Art unordentlich aussehen, als hätte man ein paar Bilder auf einen Haufen geworfen).

Inzwischen dürfte klar sein, dass die Laune meines Vaters kontinuierlich gegen 0 ging.

Der Grund: er musste zahlen. Hehe!

Meine Mutter und ich amüsierten uns natürlich königlich und sind gleich noch ein paarmal mehr stehen geblieben, um auch wirklich ALLES anzusehen. Armer Dad. *grins*

Danach ging es einmal quer über den Parkplatz und zum Möbel-Max, der eigentlich auch nix anderes im Angebot hatte. Dort fanden wir zwar auch kein Bücherregal, dafür aber endlich den gesuchten CD-Ständer mit Stauraum für 120 CDs. YAY!

Und damit war ein sehr sehr langer Ausflug zuende, mit eher mäßigem Erfolg, was Konsequenz betifft. Dafür haben wir jetzt jede Menge schöne und (teilweise) völlig nutzlose Sachen, die wir irgendwo im Haus unterbringen dürfen. Hurra.

Das wars mal wieder von mir, wir lesen uns demnächst!

PS: Zu Ihr-Kennt-Es-Alle fahren wir übrigens in ein paar Wochen nochmal - wir brauchen ja noch den Fußhocker passend zum Sessel und das Bücherregal ^^.